Wissenswertes für Nicht-Jäger

Bei Wildunfällen kontaktieren Sie bitte sofort den NOTRUF (110 oder 112). Die Beamten leiten Sie an und informieren den zuständigen Jäger.

  • Anhalten, Warnblinkeranlage an, Warndreieck aufstellen
  • Unfallort bestmöglich absichern und kennzeichnen
  • bitte nähern Sie sich nicht den verletzten Wildtieren – es besteht für Sie eine hohe Verletzungsgefahr und für die Tiere ist die Anwesenheit von Menschen extremer zusätzlicher Stress
  • auch wenn das Tier nicht mehr zu sehen ist, muss es von Spezialisten nachgesucht werden
  • Polizei und Jäger können Ihnen eine Bescheinigung für die Versicherung ausstellen

Besondere Vorsicht gilt immer nach Zeitumstellungen und an Hell-Dunkel-Übergängen wie vom Feld in Wälder.

ADAC Video zum Verhalten nach einem Wildunfall

  • Verletzte oder kranke Wildtiere

bitte kontaktieren Sie umgehend die Feuerwehr (112).

 

  • Konflikte mit Wildtieren

Der ehemalige Stadtjäger hat sein Ehrenamt niedergelegt und hat keine Sonderrechte mehr, die Jagd in befriedeten Bezirken auszuüben.

In enger Zusammenarbeit zwischen der Jägerschaft Halberstadt und dem Ordnungsamt wird aktuell daran gearbeitet, dieses Amt wieder in kompetente und vertrauensvolle Hände zu geben.

Bitte wenden Sie sich bis auf Weiteres bei Notfällen an die Feuerwehr.

 

 

Man schützt nur, was man liebt – man liebt nur, was man kennt. (Konrad Lorenz)

Unter diesem Leitsatz ist es uns besonders wichtig, Kindern und Jugendliche unsere Natur und den Umgang mit ihr nahe zu bringen.

Ob für Kindergärten, Grundschulen oder Jugendgruppen, ob als Vorstellung im Klassenzimmer oder naturnah beim Waldspaziergang: Wenn Sie als Erzieher oder Lehrer Ihren Kindern die Natur und die wichtige Arbeit der Jäger näher bringen möchten, dann kontaktieren Sie uns gern. Freiwillige Jäger und Wildtierpädagogen stellen mit Ihnen ein altersgerechtes Programm zusammen.

Kontakt zur Jägerschaft: js.hbs@web.de

Wir empfehlen auch das Lernort-Natur-Mobil unseres Landesjagdverbandes.

Wiesen und Felder sind die Kinderstube unserer Wildtiere. Viele Jungtiere haben in den ersten Lebenswochen noch keinen Fruchtreflex. Bei drohender Gefahr drücken sie sich regungslos auf den Boden. Was evolutionär gut vor dem Entdecken durch Räuber wie z.B. dem Fuchs schützt, ist verheerend, wenn ein Mähwerk naht.

Um junge Wildtiere vor der Frühjahrsmahd zur retten, werden die Flächen möglichst unmittelbar vor der Bearbeitung abgesucht. Die gesetzliche Pflicht hierfür liegt immer bei dem Landwirt, um dessen Fläche es sich handelt. Als effizientestes Mittel hat sich hier die Suche mit der Wärmebilddrohne etabliert. Die Flächen werden mit der Drohne systematisch abgeflogen, Wärmequelle aufgespürt und kontrolliert. Die gefundenen Jungtiere werden vorübergehend gesichert und später wieder in die Freiheit entlassen. Die folgenden Vereine und Einzelpersonen bieten hierbei in unserer Region ihre Unterstützung an (Auswahl):

Die Bezeichnung „Kitzretter“ hat sich vielerorts verbreitet. Gerettet werden neben Rehkitzen natürlich auch Kälber von Damwild, andere Jungtiere wie Feldhasen und Wildkaninchen sowie Gelege von Bodenbrütern wie Kiebitz und Fasan.