Förderungen
Die Jagd ist eine Passion, der man sehr viel Geld opfern kann. Zwar gibt es in der heutigen Zeit viele technische Neuerungen, die Aufwand und Sorgen reduzieren können, aber wer den jagdlichen Ansatz einer Tier- und Naturschutz gerechten Jagd konsequent verfolgen möchte, kommt nicht umhin, viel zu investieren.
Um die Aspekte des jagdlichen Tuns, die Interessen aller Jägerinnen und Jäger oder sogar der Gesellschaft als Ganzes (Natur- und Umweltschutz) verfolgen, zu unterstützen, hat es sich der Landesjagdverband zur Aufgabe gemacht, bestimmte Bereiche zu fördern oder eine Förderung zu vermitteln.
Hundewesen
Der Landesjagdverband vermittelt jedes Jahr Förderungen aus der Jagdabgabe im Bereich Hundewesen. Gegenwärtig (Stand Juli 2024) können Anträge für die Förderung zur Anschaffung von Hundeschutzwesten, Keilerschutzausrüstung, Ortungsgeräten sowie ein Ausbildungsaufwand eingereicht werden. Die Anträge werden im Mitteilungsblatt und online veröffentlicht.
Bildquelle: Flain Fotografie
Falknerei
Auch die Beizjagd wird durch Mittel aus der Jagdabgabe unterstützt. Falknerinnen und Falkner können sich Ortungsgeräte und Sender aus Mitteln der Jagdabgabe fördern lassen. Wie auch bei der Förderung im Hundewesen, werden die Anträge im Mitteilungsblatt und online veröffentlicht. Bitte sehen Sie von einem Initiativantrag ab.
Bildquelle: Canvas
Biotopverbessernde Maßnahmen
Um die ausgeräumte Agrarlandschaft wieder attraktiver für unsere Wildtiere, aber auch alle anderen Lebewesen zu machen, werden Baum und Strauchpflanzungen z.B. in Form von Feldgehölzen und Hecken aus der Jagdabgabe gefördert. Diese Form der Förderung erfolgt anlassbezogen und setzt ein hohes Maß an Vorbereitung voraus.
Neben der Absprache mit dem Grundbesitzer (durch den Antragsteller durchzuführen), muss das Einverständnis verschiedener Behörden eingeholt werden. Die Planung und die Koordinierung wird vom Landesjagdverband in Absprache mit dem Antragsteller durchgeführt. Ein Antragsformular finden Sie hier (Antragsformular).
Bildquelle: Lars Falke
Niederwildfreundliche Einsaaten
Ähnlich wie auch die Gehölzpflanzungen in der Kulturlandschaft haben extensiv bewirtschaftete Ackerflächen und Ackerrandstreifen mit einer hohen Diversität unterschiedlicher Kräuter und Gräser stark abgenommen. Viele Tiere sind jedoch genau auf diese Lebensräume angewiesen, weil Sie Schutz oder Nahrung bieten. Aus Mitteln der Jagdabgabe wird daher seit vielen Jahren das Programm „Niederwildfreundliche Einsaaten“ umgesetzt. In Absprache mit den Landnutzenden können Sie dazu beitragen, eine Lücke in der Kulturlandschaft zum wohle des Niederwilds zu schließen. Das kostenfrei ausgereichte Saatgut muss über ein Formular beantragt werden, welches im Mitteilungsblatt veröffentlicht wird oder ab Oktober hier (Downloadbereich) verfügbar ist.
Bildquelle: Pixabay
Material für die Öffentlichkeitsarbeit
Wenn Sie eine Veranstaltung mit jagdlichem Inhalt planen, können Sie kostenfrei Druckmedien zur Verteilung erhalten. Bitte schreiben Sie uns eine Mail an die info@ljv-sachsen-anhalt.de mit dem Stichwort „Öffentlichkeitsmaterial“ und nennen Sie die Zielgruppe, Art der Veranstaltung sowie geschätzte Anzahl an teilnehmenden Personen. Wir senden Ihnen dann entsprechendes Material zu.
Bildquelle: LJV
Weitere Förderungen
In der Vergangenheit wurden mit Hilfe des Landesjagdverbandes Sachsen-Anhalt und den örtlichen Kreisjägerschaften zahlreiche Projekte (z.B. Schießstandumbau/-ausbau) umgesetzt, die ohne eine Förderung nicht möglich gewesen wären. Je nach Art des Projekts kann die Geschäftsstelle hier mit Rat und Tat zur Seite stehen und das Projekt begleiten. Sprechen Sie mit Ihrem Vorstand, wenn Sie in Ihrer Jägerschaft die Notwendigkeit einer entsprechenden Förderung sehen. Zusammen mit Ihrer Kreisjägerschaft beraten wir dann die weiteren Schritte.
Bildquelle: LJV