Der Landesjagdverband Sachsen-Anhalt e.V. ist der Dachverband von 39 Jägerschaften und vertritt die Interessen der in ihm organisierten Jägerinnen und Jäger.
Im Vordergrund stehen die Förderung des Tierschutzes, des Naturschutzes und der Landschaftspflege im Sinne des Bundesnaturschutzgesetzes und des Landesnaturschutzgesetzes Sachsen-Anhalt sowie des Bundesjagdgesetzes, der (jagdlichen) Kultur, der Wissenschaft und Forschung im Jagdbereich und des jagdlichen Brauchtums. Auf Bundesebene ist der Landesjagdverband selbst Mitglied im Deutschen Jagdverband (DJV), welcher wiederum auf EU-Ebene durch die Federation of Associations for Hunting and Conservation of the EU (FACE) vertreten ist. Ziel aller Organisationen ist es, eine (ökologisch) sinnvolle und weidgerechte Jagdausübung zu ermöglichen. Dieses Ziel wird auf verschiedenen Ebenen verfolgt, z.B. durch Öffentlichkeitsarbeit, Stellungnahmen und Beratung im Gesetzgebungsprozess oder wissenschaftliche Begleitung von Projekten im Jagd- oder Wildtierwissenschaftlichen Bereich.
Das höchste Organ des Landesjagdverbandes ist die Delegiertenversammlung, welche einmal im Jahr (in der Regel) abgehalten wird. Diese wählt ein Präsidium, welches das Jahr über die Belange des LJV im Wählerauftrag regelt. Auch die zwei Mal jährlich stattfindenden Versammlungen des Erweiterten Präsidiums müssen zu bestimmten Sachverhalten befragt werden. Auf der Delegiertenversammlung wird über das Vorjahr Rechenschaft abgelegt. Weitere wichtige Funktionen über die Obleute aus, die beratend oder organisierend dem Vereinsleben viele wichtige Impulse liefern.
Durch die Delegierten beschlossene Aufträge an das Präsidium versucht dieses nach Möglichkeit umzusetzen, kann aber auch selbst auf gesetzliche und politische Entwicklungen reagieren. Unterstütz wird das Präsidium von einer hauptamtlichen Geschäftsstelle mit Sitz in Magdeburg Langenweddingen.
Das Präsidium des Landesjagdverbandes ist sich der gegenwärtig herausfordernden Situation in Land- und Forstwirtschaft, dass bei allen Neuerungen und Veränderungen die Interessen von Wild und Jägerschaft gewahrt bleiben. Jägerinnen und Jäger verfügen über ein empirisches Wissen in Bezug Wildtiere und ökologische Zusammenhänge wie keine andere Gruppe vergleichbarer Größenordnung und Verteilung. Ziel ist es, dieses Know-How der Gesellschaft zur Verfügung zu stellen und zusammen mit anderen Landnutzerinnen und Landnutzern die Strukturen zu schaffen, dass wertvolle natürliche Ressourcen nachhaltig beansprucht werden und wertvolle, aber seltene Elemente unserer Kulturlandschaft erhalten und gefördert werden.
Jagd ist gelebter Naturschutz
Dr. Carsten Scholz, Präsident