Immer mehr Sachsen-Anhalter packt die Jagdleidenschaft: Derzeit sind 11 800 Männer und Frauen im Besitz eines Jagdscheins. So viel wie noch nie, sagt der Präsident des Landesjagdverbandes, Dr. Hans-Heinrich Jordan. Allein in Magdeburg laufen jährlich zwei Kurse mit mindestens 20 Jungjägern. Immer öfter brechen auch Frauen in die Männerdomäne, derzeit liegt der Anteil bei etwa acht Prozent Frauen. Tendenz eher steigend. Jordan rechnet pro Jahr mit rund 300 Jägern, die aus der verbandseigenen Nachwuchsförderung kommen.
Jungjäger
Die Prüfung besteht aus drei Teilen, dem jagdlichen Schießen, der schriftlichen Prüfung und der mündlich-praktischen Prüfung.
Das jagdliche Schießen besteht aus den Teilprüfungen Büchsenschießen, Flintenschießen und dem Kurzwaffenschießen. Beim Büchsenschießen werden auf die Rehbockscheibe aus einer Entfernung von 100 Meter in der Anschlagart stehend angestrichen fünf Schüsse abgegeben. Als Treffer werden der dritte sowie der achte bis zehnte Ring gewertet. Die Mindestleistung beträgt 25 Ringe. Beim Flintenschießen werden zehn bewegliche Ziele beschossen, entweder Tontauben vom Trappstand oder Kipphasen. Die Mindestleistung auf Tontauben beträgt drei, auf Kipphasen fünf Treffer.
Bei der schriftlichen Prüfung werden in einem von der Prüfungskommission erarbeiteten Fragebogen 20 Fragen für jedes Prüfungsfach gestellt, die die Prüflinge unter Aufsicht zu beantworten haben. Bei der mündlich-praktischen Prüfung werden den Prüflingen Fragen und Aufgaben aus allen Prüfungsfächern gestellt.
Die Püfungsmodalitäten sind in der Jäger- und Falknerprüfungsordnung ausführlich beschrieben und finden sich in der neuen Durchführungsverordnung zum Landesjagdgesetz.
Mit selbstgemachtem Rührei und viel Weidmannsheil „Camp Junge Jäger 2015“ in Mecklenburg Vorpommern
Tag 1 im Camp
Freitag, 10. Juli 2015. Start des Camps für junge Jäger 2015, organisiert vom Landesjagdverband Mecklenburg-Vorpommern. Ab 15 Uhr richten die jungen Weidleute ihre Einstände ein und unternehmen erste Annährungsversuche bei den Mitcampern. Das exzellente und üppige Äsungsangebot trägt zu einer Wohlfühlatmosphäre bei. Bei köstlicher Grillwurst und dem einen oder anderen Hopfengetränk entwickelt sich ein Gemeinschaftsgefühl, das bis in die späten Abendstunden an der eigens angelegten Feuerstelle vertieft wird.
Mitte August haben sich 40 junge Jäger aus ganz Deutschland im Havelland (UNESCO-Weltkulturerbe) zum gemeinsamen Austausch beim Camp Junge Jäger getroffen. Kanu fahren, wandern, kochen und natürlich gemeinsam jagen waren nur einige der Programmpunkte. Der Landesjagdverband Sachsen-Anhalt hat das Camp organisiert.
Mehr als 40 junge Jägerinnen und Jäger aus ganz Deutschland waren Mitte August zum Camp Junge Jäger 2018 in Havelberg angemeldet. Der Landesjagdverband Sachsen-Anhalt hatte ins UNESCO-Weltkulturerbe Havelland zum gemeinsamen paddeln, kochen und jagen eingeladen. Das Biosphärenreservat Mittelelbe ist eine naturbelassene Flusslandschaft und beherbergt viele vom Aussterben bedrohte Tiere und Pflanzen.
Grillen, paddeln und gemeinsam jagen. Vom 12. – 14. Juli trafen sich junge Jägerinnen und Jäger aus den ostdeutschen
Bundesländern in Rheinsberg/Brandenburg. Bei dem zweitägigen Zeltlager stand neben dem Erfahrungsaustausch der Spaß im Vordergrund. Daunenbett, Badewanne und frisch gepressten Orangensaft gab‘s nicht – dafür aber jede Menge Spaß und jagdliche Aktivitäten. Rund 40 junge Jägerinnen und Jäger aus ganz Ostdeutschland waren der Einladung des Landesjagdverbandes Brandenburg gefolgt. Mitten im Wald schlugen sie ihre Zelte auf, es gab gegrilltes Wildschwein vom Spieß und am Lagerfeuer wurde bis tief in die Nacht geklönt. „Jagd verbindet und macht Freude“, sagte Georg Baumann, Geschäftsführer des Landesjagdverbandes Brandenburg. „Wir wollen, dass sich die jungen Jägerinnen und Jäger untereinander vernetzen und gemeinsam die Freude an der Jagd leben. Dafür ist so eine Veranstaltung ideal.“ Das sahen auch die zahlreichen Unterstützer so.