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11. Niederwildtag stattgefunden

Am 11. Februar 2023 war es wieder soweit. Der Landesjagdverband Sachsen-Anhalt lud über die Vorsitzenden der Jägerschaften alle Interessierten und passionierten Niederwildjägerinnen und Jäger anlässlich des 11. LJV-Niederwildtages ein. Dabei zog es die Teilnehmer in die Kleinstadt Pretzsch an der Elbe, gelegen an der Elbe zwischen der Lutherstadt Wittenberg und Torgau. Landschaftlich geprägt von Elbauenniederungen, großflächigen Gras- und landwirtschaftlich genutzten Flächen, grenzt es südwestlich an den Rand der Dübener Heide.

Die Bläsergruppe der Jägerschaft Altkreis Jessen folgten gern der Einladung des Landesjagdverbandes und spielten zur Eröffnung. Präsident Dr. Carsten Scholz begrüßte die 50 Teilnehmenden, so auch unter anderem die Vertreterin der Unteren Jagdbehörde, je einen Vertreter des Kreisbauernverbandes und des Verbandes deutscher Falkner sowie den stellvertretenden Kreisjägermeister des Landkreises Wittenberg.

Nach der Begrüßung führte Vizepräsident Matthias Milewski die Teilnehmer in die Veranstaltung und gab einen Ausblick in die Tagesordnung. Der 11. Niederwildtag stand ganz unter dem Motto „Fallenjagd“. Den ersten Fachvortrag hielt der Landesobmann für Wildhygiene Dr. Olaf Beetz unter dem Gesichtspunkt der Unversehrtheit und die damit verbundenen Tierschutzaspekte. Rege vertieften sich die Gespräche im Anschluss. Nach einer erfrischenden Kaffeepause wurden die Teilnehmer von Manuel Thoms, Obmann für Niederwild der KJS Wittenberg, über den Betrieb einer Betonrohrfalle informiert. Ein Praxisbericht vom Praktiker für Praktiker. Den dritten Fachvortag hielt Jan Blaue, Vorsitzender Jägerschaft Zerbst, über weitere Fallensysteme und Kirrmöglichkeiten. Vizepräsident Matthias Milewski stellte im letzten Vortrag vor der Mittagspause den weiteren Weg des LJV-Netzwerk Niederwild dar. Dabei bezog er bereits bestehende Bausteine ein und verdeutlichte anhand einer Übersicht das bildhaft dargestellte Netzwerk. Ein neuer Baustein des Netzwerk Niederwild ist die eingefügte „Arbeitsgemeinschaft Wildtiere des Offenlandes“. Die vom ehemaligen Vize-Präsidenten Wolfram Hein vorgeschlagene Idee wurde aufgegriffen und weiterentwickelt. Die AG wird aus fünf Regionalgruppen bestehen, deren Regionalvertreter das Netzwerk um ein Vielfaches bereichern werden.

Beim abschließenden Schüsseltreiben waren die Tisch-Themen vielfältig und die Freude über das Wiedersehen an diesem Tag groß.

Den Abschluss des Tages bildete ein kleines Rahmenprogramm – eine Stadtführung durch die historische Altstadt, geführt und erklärt vom Pretzscher Stadtführer Jürgen Schneider. Dabei gab es Geschichten vom 30-jährigen Krieg, über die Zeit der Kurfürstin von Sachsen – Christiane Eberhardine von Brandenburg-Bayreuth – bis hin in die jüngste Geschichte. Abgerundet wurde der Tag mit dem Besuch der Stadtkirche und einem festlichen Orgelspiel.

LJV ST

Titelbild: LJV ST