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Jagdpolitischer Abend stattgefunden

Bildquelle: Meyer-Ravenstein

Landesjagdverband unterbreitet Politik Vorschlag zur Ergänzung des Landesjagdgesetzes

Am 30.08. fand in Langenweddingen der Jagdpolitische Abend des Landesjagdverbandes statt. Neben Parlamentariern der Regierungsfraktion waren auch Partnerverbände und Ehrengäste geladen. Besondere Freude bereitete dem Landesjagdverband der Besuch des Staatssekretärs Gerd Zender (Ministerium für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten des Landes Sachsen-Anhalt).

„Wir wollen den aktuellen Trend in Deutschland aufgreifen und das Landesjagdgesetz einer Prüfung unterziehen. Im Gegensatz zu anderen Bundesländern, in denen Gesetzentwürfe ohne Hintergrundwissen und gegen geltendes Recht vorgelegt werden, wollen wir als Landesjagdverband Sachsen-Anhalt proaktiv auf die Politik zugehen.“ So der Präsident des Landesjagdverbandes, Dr. Carsten Scholz.

Der Justitiar des Landesjagdverbandes und ehemaliger Ministerialdirigent des Nachbarbundeslandes Niedersachsen, Dr. Dietrich Meyer-Ravenstein stellte die notwendigen Gesetzesergänzungen vor. Die Wiedereinführung des ohne Evaluation ausgelaufenen § 35, welcher eine gewisse Mitwirkungspflicht von Landwirten bei der Wildschadensverhütung vorschreibt, eine Anpassung der Bewegungsjagdzeit an die biologischen Ansprüche des Wildes, sowie die Verpflichtung zur Toleranz von überjagenden (das heißt bei Bewegungsjagden in benachbarten Revieren stöbernden) Hunden waren drei von insgesamt acht durch den Landesjagdverband als dringend eingestuften Ergänzungen.

Die sich an den Vortrag anschließende, angeregte Diskussion zeigte, dass ein Abend für die zahlreichen, gesellschaftlich hoch relevanten Themenfelder, welche das Landesjagdrecht berührt, nicht ausreicht. Nichtsdestotrotz wurde von zahlreichen Anwesenden die Möglichkeit zu Information und Austausch ausdrücklich gelobt und die Ankündigung des Landesjagdverbandes, die Veranstaltung jährlich zu wiederholen, begrüßt.

Beitragsbildquelle: LJV