Landesjägertag 2024

Am 25.05.2024 fand die Landesdelegiertenversammlung des Landesjagdverbandes in Wernigerode statt. Wie bereits seit vielen Jahren Tradition, trafen sich fast 230 Delegierte und zahlreiche Gäste im Großen Saal des Harzer Kultur- und Kongresshotels. Dr. Carsten Scholz, Präsident des Landesjagdverbandes hob die grundsätzlich positive Stimmung im Landesjagdverband hervor, er selbst habe weder auf den Jahreshauptversammlungen noch durch seine Kollegen im Präsidium, respektive dem Geschäftsführer Wolf Last umfassende Kritik vernommen. Ganz im Gegenteil zeigte die seit über einem dreiviertel Jahr besprochene und nun in vielen Jahreshauptversammlungen der Jägerschaften bereits erfolgte, deutlich überwiegende Zustimmung zur Mitgliedsbeitragserhöhung, dass die meisten Mitglieder fest hinter dem Kurs des Präsidiums stünden. Die Entwicklungen des letzten Jahres sprächen für sich: So konnte der Landesjagdverband nicht nur zahlreiche Aktivitäten bei der Umsetzung der von der Delegiertenversammlung gefassten Beschlüsse, wie z.B. die Neufassung einer Hegerichtlinie oder das Drückjagdverbot im Januar vorantreiben, sondern auch selbst proaktiv an die Politik herantreten. So war am 30.08.2023 auf Initiative des Präsidiums zum ersten Mal ein jagdpolitischer Abend einberufen worden, an dem neben Staatssekretär Gert Zender zahlreiche Vertreter aus Politik, Verwaltung und aus befreundeten Verbänden teilnahmen. Die Wahrnehmung des Landesjagdverbandes in der Politik habe sich deutlich gebessert, eigentlich auch kein Wunder, so Dr. Scholz: In der größten Volkspartei, der CDU sind in Sachsen-Anhalt ein Drittel weniger Personen organisiert, als im Landesjagdverband mit seinen fast 9000 Mitgliedern. Auch der für die Jagd zuständige Minister, Sven Schulze konnte diesen Eindruck von seiner Seite bestätigen. Er bedankte sich ausdrücklich für die gute Zusammenarbeit mit dem Präsidium und der Geschäftsstelle und begrüßte den kurzen Draht zueinander, der auch mal ein Telefonat am Wochenende erlaube. Die Zusammenarbeit war in der jüngsten Vergangenheit bei der Verlängerung der Müller-Ente und einer praxisgerechten Schwarzwild-Erlegungsprämie von Erfolg gekrönt gewesen. Zum Ende hatte der Minister noch eine gute Nachricht im Gepäck: Auf seine Anweisung hin wäre die Aussetzung der Drückjagden im Januar bereits in Prüfung. Die wildbiologischen Fakten, welche der Landesjagdverband zur Verfügung gestellt hatte, wären überzeugend und er plane ein entsprechendes Verhalten der Landesforstbetriebe um als Land mit gutem Beispiel voran zu gehen. Anträge die durch die Delegiertenversammlung positiv beschieden wurden war der Auftrag an den Landesjagdverband den Goldschakal ins Jagdrecht aufzunehmen und eine Bejagung zu erwirken, die Erhöhung des Mitgliedsbeitrags um 15 €, die Einführung einer „Notzeit“ bei Hochwasser, sowie die Zusendung von Finanzunterlagen im Vorfeld der Landesdelegiertenkonferenz UND DIE Ausrichtung einer Feier zum 35-jährigen Bestehen. Auch die Möglichkeit einer Ausweitung des Versicherungsschutzes für Jagdhunde über 10 Jahre und die Versicherung gegen Babesiose und Aujeszkysche Krankheit sollten durch das Präsidium geprüft werden. Um 18:00 Uhr öffnete der Saal erneut für die Gäste zum Landesjägerball 2024. Sehr erfreulich war, dass die Veranstaltung zunehmend auch ein jüngeres Publikum anzog. Für besonderen Nervenkitzel sorgten die beiden Tombolarunden, in denen Freude und Enttäuschung häufig nah beieinander lagen.
Den vollständigen Artikel lesen Sie im kommenden Mitteilungsblatt.
Bildquellen: LJV
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